Dichterin?

Sehr ruhig war es wieder hier in den letzten Wochen und Monaten, auch weil mit Sophies Pause nicht zu Frapalywo-Impulsen gebloggt werden konnte. Doch das ist natürlich nicht der Grund.

Hier nicht gewesen zu sein, bedeutet nicht, dass ich nicht geschrieben habe. Seit drei Ausgaben versuche ich mich in NUN, an anderen, nicht-lyrischen Texten und habe Spaß daran, in Texten von anderen nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen. Im Frühjahr habe ich bei der Tagung des Segeberger Kreis das Schreiben mit dem Smartphone erkundet. Vor allem aber durfte ich beim Kunstsommer Irsee von Mirko Bonné lernen. Ein bisschen eine Ehre und besonders ein großartiger Erlebensschatz.

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Bierglaslyrik – eine Entdeckung zum Schreiben und Lesen

Bei einem Glas Rotwein bin ich zufällig darüber gestolpert: Bierglaslyrik – eine „Zeitschrift, bei der jeder mitschreiben kann.“ Angeblich entstanden wegen des Rauchverbots soll die Zeitschrift Stammtischgespräche nachbilden: ein Thema, ein Schluck Bier oder zwei und jedeR kann sagen, was er/sie so denkt. Frei von der Leber sozusagen.

In gedruckter Form habe ich die Bierglaslyrik noch nie gesehen, trotz der Nähe zur Schweiz – die Zeitschrift kommt aus Bern – und obwohl eine der AutorInnen der letzten Ausgabe am liebsten das badische Tannenzäpfle trinkt. Doch zum Lesen lässt es sich auch kostenlos als pdf herunterladen. Und die Städte und Beizen, in denen die Lektüre ausliegt, scheinen mehr zu werden.

Schreiben darf jedeR für die Bierglaslyrik, ob es gedruckt wird, entscheidet die Redaktion ganz subjektiv. Die eingereichten Texte sollen maximal eine Seite lang sein und mit dem aktuellen Thema zu tun haben, alles andere ist frei wählbar. Bis zum 29. Februar gibt es noch die Möglichkeit, für die 12. Ausgabe zu Grossstadt zu schreiben. Vielleicht probiere ich das mal aus.

Übrigens: Ob Texte mit Esszett angenommen werden, dazu steht nichts in den Anforderungen. Aber die Beschäftigung mit der Bierglaslyrik hat meinen Schweizer Wortschatz schon erweitert: Gönnerhumpen, Füdlibürger, Bostitch. Ich bin gespannt auf mehr. Prost!

Gedichtwettbewerb 2011

Hurra! Wieder einmal habe ich es geschafft, dass mein aktuell eingereichtes Gedicht in den „Ausgewählten Werken“, diesmal ist es die Nummer XIV, aufgenommen wird. Die ausgewählten Werke werden jedes Jahr von der „Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte“ herausgegeben und sind ein sehr dickes Buch mit deutschsprachigen Gedichten, die beim aktuellen Wettbewerb eingereicht wurden. Wer mehr darüber erfahren möchte: Gedichte Bibliothek
Die Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte kenne ich seit einigen Jahren und sie spielt eine wichtige Rolle in der Tatsache, dass ich 1. mich jetzt so intensiv mit dem Schreiben beschäftige, wie ich es tue und 2. dass ich es mittlerweile manchmal wage zu erzählen, dass ich (auch) Gedichte schreiben. Deshalb ist meine Teilnahme am jährlichen Wettbewerb fast schon zu einem Pflichttermin geworden. Andererseits: Nach vier eingereichten und ausgewählten Gedichten wächst der Ehrgeiz. Erstes Ziel ist natürlich einmal unter die hundert Preisträger zu kommen. Vielleicht lohnt es sich dafür doch einmal eins der angebotenen Gutachten anzufordern?
Allen, die Freude an Lyrik haben, kann ich die Homepage nur empfehlen – zum Lesen des „Gedicht des Tages“, zur Teilnahme am nächsten Gedichtwettbewerb ab 1.1.2012 (auch wenn damit meine Aussichten Preisträgerin zu werden vielleicht gemindert werden) oder zum Mitspielen beim wöchentlichen Online-Poetry-Slam, bei dem per Drag and Drop ein Gedicht aus maximal 20 Wortteilen gebastelt werden kann und der Suchtfaktor hat.