aus schreib-t-raum wird popup-poesie

schreib-t-raum = raumgewordener Traum vom Schreiben
= zum Schreiben einladender Raum
schreibend in der Welt, durch die Welt, Welten erschreiben
schreibend durch den Tag und manchmal durch die Nacht

Der Name schreib-t-raum entstand spontan: bei einer Visitenkartenvorstellung im Rahmen eines Seminars. Spontanen Eingebungen soll man folgen, zumindest wenn sie passen. Nach zwei Jahren Schwangerschaft erwachte der Name zum Leben.

In diesem Blog lasse ich mein Schreib-Ich exerimentieren lasse. Ich entdecke, welche Worte und Texte geschrieben werden wollen, und gebe meiner lyrischen Seite Raum. Was geschrieben wird, erzeugt Ressonanz: in mir und vielleicht auch in anderen.

Dies war viele Jahre mein Text über diesen Blog. Dann ist es ruhig geworden hier. Es hat nicht mehr gepasst. Jetzt soll es weitergehen, aber unter einer neuen Überschrift. In den nächsten Wochen werde ich den Blog nach und nach umgestalten und mit neuer Ausrichtung weiterführen.

popup-poesie

#frapalymo oder manch ein Link

@FrauPaulchen bloggt schon eine ganze Weile nicht mehr, die von ihr über viele Jahre mit sehr viel Herzblut veranstalteten #frapalymos hat sie aufgegeben, um sich anderen Dingen zuzuwenden. Ihr Blog ist zwar noch online, da sie ihn aber nicht aktiv pflegt, scheinen meine (vielen) Links dorthin teilweise ins Leere zu laufen. Das kommt halt davon, wenn frau immer nur aus demselben Anlass bloggt 😉 Bitte nicht wundern. Wer etwas von ihr lesen möchte, findet ihr earlypoem auf ihrem hier verlinkten Twitter-Account. Es lohnt sich.

November2019: 1

Manche Geister
habe ich nie gerufen
Sie spuken doch

Mein persönlicher Lyrikmonat 2019. Das Gedicht entstand zum #Frapalymo-Impuls von Sophie Paulchen für den 1.11.2014: „spukt es um mich spukt es in mir.

Dichterin?

Sehr ruhig war es wieder hier in den letzten Wochen und Monaten, auch weil mit Sophies Pause nicht zu Frapalywo-Impulsen gebloggt werden konnte. Doch das ist natürlich nicht der Grund.

Hier nicht gewesen zu sein, bedeutet nicht, dass ich nicht geschrieben habe. Seit drei Ausgaben versuche ich mich in NUN, an anderen, nicht-lyrischen Texten und habe Spaß daran, in Texten von anderen nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen. Im Frühjahr habe ich bei der Tagung des Segeberger Kreis das Schreiben mit dem Smartphone erkundet. Vor allem aber durfte ich beim Kunstsommer Irsee von Mirko Bonné lernen. Ein bisschen eine Ehre und besonders ein großartiger Erlebensschatz.

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Frapalywo – geborgte Worte 7: Vielleicht

Wie eine Schnecke
am Boden bleiben
bescheiden leben
langsam gemächlich
nicht zu viel wollen
im Vertrauten bleiben
das Haus nicht verlassen
am Boden bleiben
nicht übermütig werden
den eigenen Radius beibehalten
sein Päckchen geduldig tragen
demütig am Boden bleiben
nicht fliegen nicht springen
kriechen
am Boden bleiben
vielleicht auch nicht

Der kursivgesetzte Schlussvers stammt von Hans Magnus Enzensberger aus dem Gedicht „Windgriff“ und war vorgegeben.