ich wasche die Schnappschüsse
schneide Farbspiele in Form
stecke sie mit Melodien und Klängen fest
und wickel sie auf Fundstücke
für Frische und Frechheit lasse ich
eingehüllt in Entdeckungen
die Begegnung mit einem außer
gewöhnlichen Menschen einwirken
für den Halt massiere ich Bewegung
und sprühe Alltag darüber
dann lege ich alles korrekt
bis zum nächsten Besuch
in vier Wochen
„ich essen einen kurzen schlaf, dann wache ich auf und esse den nächsten kurzen schlaf“ – dieses Zitat von Herta Müller war der Impuls für das Frapalymo-Gedicht 21/2012.
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