Mai-Frapalymo2014-4

Es sollte so leicht sein
etwas leichtes zu bedichten
Mir fällt nur die abgedroschene
Feder ein – als Schreibfeder
in dem Zusammenhang noch schlimmer.

Und die verlogenen
Schokoladenriegel mit Kokosfüllung

Schwimmen mochte ich noch nie.

 

Kurz und knapp der Impuls, „etwas leichtes“ zu dichten, mein Impuls ist es offensichtlich nicht. Die gesammelten Leichtigkeiten derjenigen, die leicht dazu schrieben, sind hier zu lesen.

Mai-Frapalymo2014-3

Grau
geworden ist
schon sein Gesicht
Ich warte auf morgen
vergebens

„dichtet zu einer tier-redensart oder einem tierischen sprichwort“ rief Sophie uns zu und mit mir haben diese Dichterinnen und Dichter es getan.

Übrigens: Manche Katzen sind nicht nur nachts grau.

Frapalymo2013-29-30

Fette Beute gemacht
sogar noch
ein wenig Poesie dabei
da bleibt wahrlich
nicht nichts.

Gebeutelt vom fehlenden
Nichts bleibt trotzdem fast täglich
ein Beutelchen Gedicht.

Ein letzter Impuls, ein letzter Versuch in den letzten Stunden dieses Novembers. „die bleibende Beute“ lauteten Lucias Worte für heute, gestern lockte Sophie mit „das nichts“. Für längere Frapalymo-Nachlesen fehlt mir die Muse, doch es bleibt die Zufriedenheit trotz allem dabei gewesen zu sein. Danke Sophie und alle Mitdichterinnen und -dichter, auf ein ander Mal.

 

Frapalymo2013-28

why

als y durch
die welt gehen
mit wurzel geerdet
meist überflüssig
in meiner sprache
doch in meinem namen
die mitte

Gestern fragte Sophie „und welcher buchstabe wärt ihr gern?“ – das habe ich vor zehn Minuten entdeckt und hatte sofort eine Idee. Deshalb Minipause von allem und doch noch ein Frapalymo-Beitrag von mir. Spannenderweise macht dieser Impuls, dass ich automatisch viel mehr auf die Laute achte als sonst, wo doch jedes Gedicht auch richtig klingen sollte.

Frapalymo2013-24

wenn wirklich sich kein tag gestrickt
zu weiter so ist ist
schreib-herz ich und quatsch es dem
auch trotzdem worten.
klar, nehme frapalymo mein, zwei dreizehn, gerade um.
ich? immer, einen es nein schneller.
wunderbares lyrik hangle
wenig
hehl oder abgehangen nur

Automatengedichte machen mir immer Freude. Somit habe ich meinen Text (einen Teil davon, weil er so schön zum Frapalymo passt) in den Automaten geworfen, ihn wolfen lassen, alles gekürzt und ein bisschen nachbearbeitet und schwupps: Hier ist mein Frapalymo zum 24. November 2013.

Frapalymo2013-23

über die saiten der seele
streichen die zwischentöne
verschwimmen das klagelied
gemeinsam mit anderen leiden
einziges sehnen stolz mit
struktur

Jetzt sind Zeiten angebrochen, in denen ich es mir gar nicht mehr leisten kann, am Computer zu sitzen und zu dichten – bis Ende des Jahres werde ich mich hier im Blog und auch bei den letzten Frapalymo-Tagen rar machen. Das Gedicht zur Musik habe ich allerdings am Samstag schnell geschrieben und es nur nicht mit dem Einstellen geschafft. Hier ist es also.