Nachts
Gleich über meinem Zimmer
da wohnt eine Maus
und liege ich im Bett still
traut sie sich vielleicht raus.
Ich kann sie nicht sehen
sie wohnt im Dach über mir
doch hör ich das Trippeln
und Rascheln von ihr.
Ich glaub sie ist ein Mädchen
das mich gerne mag
mit einem lila Röckchen
wie ich’s auch gern trag.
Sie hat lange Zöpfe
und träumt von Stöckelschuhn
sie spielt gern mit Bällen
und was Mädchen sonst gern tun.
Sie liebt Bücher und Geschichten
darum lese ich ihr vor
und erfinde ein Märchen
von einem großen Tor.
Durch das können wir reisen
wohin es uns zieht
wir entdecken tolle Länder
erleben was dort geschieht.
Einmal fuhren wir zusammen
zu einem ganz besonderen Ort
wo wir heimlich und lachend …
Aber, psst, ab jetzt kein Wort
Es bleibt ein Geheimnis
denn sonst geht sie fort.
Die Anregung, „ganz still sein, um die Geräusche des Hauses nicht zu stören“, hat kindliche Ideen in mir geweckt. Die Häuser der anderen DichterInnen hören sich so an.