Frapalymo2013-24

wenn wirklich sich kein tag gestrickt
zu weiter so ist ist
schreib-herz ich und quatsch es dem
auch trotzdem worten.
klar, nehme frapalymo mein, zwei dreizehn, gerade um.
ich? immer, einen es nein schneller.
wunderbares lyrik hangle
wenig
hehl oder abgehangen nur

Automatengedichte machen mir immer Freude. Somit habe ich meinen Text (einen Teil davon, weil er so schön zum Frapalymo passt) in den Automaten geworfen, ihn wolfen lassen, alles gekürzt und ein bisschen nachbearbeitet und schwupps: Hier ist mein Frapalymo zum 24. November 2013.

Frapalymo2013-23

über die saiten der seele
streichen die zwischentöne
verschwimmen das klagelied
gemeinsam mit anderen leiden
einziges sehnen stolz mit
struktur

Jetzt sind Zeiten angebrochen, in denen ich es mir gar nicht mehr leisten kann, am Computer zu sitzen und zu dichten – bis Ende des Jahres werde ich mich hier im Blog und auch bei den letzten Frapalymo-Tagen rar machen. Das Gedicht zur Musik habe ich allerdings am Samstag schnell geschrieben und es nur nicht mit dem Einstellen geschafft. Hier ist es also.

Frapalymo2013-21-22

mitgenommen

habe ich mich
ins neue
die alte geblieben
in fremder umgebung
voller uralter geschichten

mitgenommen
bin ich von weit
wegen vertrautem
so nah dem ich
das fremd werden soll

„das fremde ist die fremde ist der andere oder einfach nur weit weg“ hieß Sophies Impuls für gestern, der für heute lautet als Gegenstück: „vertraut uns nah“ – So ist es nicht so schlimm, dass ich gestern gar keine Zeit mehr gefunden habe, auch nur zu schauen, sondern ich kann heute zwei-in-eins dichten.

Frapalymo2013-20

Wenn wir
geschwiegen hätten

(an diesem einen Tag, an dem die
Emotionen groß wie die Worte,
die Stimmen laut wie die Gedanken,
der Tag, der eigentlich gut anfing,
an dem ich dir und du mir, an dem
wir beide, doch dann, ein kleiner Moment
unachtsam oder gezielt, ein Wort,
das das andere gibt und Taten folgen,
der Tag, der ein Anfang sein sollte, der Tag)

vielleicht

 

Der heutige Impuls lautet schlicht und einfach „schweigen„, doch schweigsam zu bleiben statt zu dichten wäre weniger schön gewesen.

Frapalymo2013-19

Berg
um Berg
erklimmen
immer höher
immer anstrengend
Immer wieder neue Berge

 

Sophies Anregung hieß „die weisheit des glücks – dichtet zu einem glückskeksspruch“ Mein Spruch, den mir der Zufall geschenkt hat, war „Sobald der Berg überschritten ist, wird es Dir besser ergehen.“, was ich hier gefunden habe. Dummerweise gibts der Berge gerade zu viele, als dass ich wohlergehend dichten könnte. Aber im mittleren Frapalymo-Drittel darf man auch ein wenig poesiemüde sein.