Schreibt!-Raum 14: Ostereier

Bei Tinas Tag gibt es einen flotten Artikel zum Thema Ostertage mit Kindern. Da es mir schon schlecht wird, wenn ich nur darüber nachdenke, Eier auszupusten, um sie zu bemalen und an Zweige zu hängen, kam mir die Idee, Ostereier-Gedichte zu schreiben. Das Wetter soll ja ungemütlich sein, also kuscheln wir uns aufs Sofa, zücken den Bleistift und malen mit Buchstaben.

Ostereier-Gedichte heißen normalerweise Schneeball. Das ist ein Gedicht, bei dem erst jede Zeile eine Silbe länger wird als die vorherige, danach wird stetig wieder abgebaut. Da ich Silbenzählen sowieso liebe, kommt mir das entgegen. Der ganze Text muss natürlich noch zentriert gesetzt werden, damit es auch wirklich wie ein Ei aussieht, mit wie vielen Silben man beginnt und bis zu wie vielen Silben man das Gedicht ausbaut, kann man je nach Schriftgröße und Zeilenabstand danach entscheiden, wie es gut aussieht. Wer die Möglichkeiten seines Textverarbeitungsprogramms noch mehr ausnützen will, kann mit verschiedenen Schriftfarben für noch mehr Ostereier-Feeling sorgen.

Also: Mit verklebten Fingern vergeblich versuchen, Wollfäden auf Eierschale anzubringen, die gesamte Wohnung von Farbklecksen befreien oder einfach ein Osterei-Gedicht schreiben? Sie haben die Wahl.

Leiden Sie unter Hochnebel?

Dann entscheiden Sie sich doch für ein Leben im Land des Regenbogens. Christof schlägt dies heute in seinem Entscheidungshilfe-Blog vor, der jeden Tag die Möglichkeit bietet, „eine wenig pepp ins leben“ zu bringen.

Geschirr nach Farben sortieren hört sich für mich jedoch zu sehr nach Aufräumen an. Ich entscheide mich jetzt, Papier in den Farben des Regenbogens voll zu schreiben und meine Welt durch Geschichten und Gedichte bunter zu machen. Hochnebel dazu gibt es heute am See mehr als genug.