Schreib-Kick: Lustige Fotos

Hier bei mir steht der Wetter-Umschwung unmittelbar bevor. Regen, kalt, Herbst – Zeit zum Schreiben, Zeit zum Lachen.

Auf der Homepage von einem Robert Hartl habe ich eine Sammlung von „lustigen Fotos“ entdeckt. Diese sollen hier einen Schreibkick geben, der trübe Herbstgedanken wegfegt. Nach dem Zufallsprinzip (auf der zweiten Seite, in der dritten Reihe das vorletzte Bild) kann ein Motiv ausgewählt werden.

Zu welchem Text regt dieses Foto an? Erzählt es eine Geschichte, verlangt es nach einer Zeitungsmeldung der Rubrik Vermischtes oder gibt es eine Stimmung wieder, die nur in einem Gedicht eingefangen werden kann? Vielleicht reicht allein das Bild, um den Schreibfluss ins Laufen zu bringen (äh, können Flüsse laufen?). Wenn nicht hier ein paar Fragen, die weiter helfen könnten:

  • Wer hat das Foto gemacht und wozu?
  • Wer ist die Person auf dem Bild und wie kam sie in diese Situation?
  • Wenn es richtig schief läuft, wie geht es dann weiter?
  • Wer lacht hier und wie kann man ihn/sie zum Ernstwerden bringen?
  • Was geht hier eigentlich vor?

Ob der Text nachher lustig wird oder ernst? Egal. Hauptsache am Ende eines dunklen Herbsttages steht ein bunter Text auf dem Papier.

schreib-t-raum in neuem Gewand

Heute war es soweit: Der volle Umfang der Blog-Software musste sein und kurzzeitig dachte ich schon, alles bisher Geschriebene ist verschwunden. Doch ein mittellanges Telefonat mit einem freundlichen Menschen brachte das Alte zurück und längeres Tüffteln und Sinnieren ermöglichte, was bisher undenkbar schien. Nun hatte ich die Qual der Wahl, was nochmals einiges meiner Zeit beanspruchte und dann – tätätätääää – sah schreib-t-raum so aus.
Ob es so bleiben soll, werde ich sehen. Für heute habe ich zumindest genug vom Bildschirmgucken.

Gedichte zum Lesen und Anschauen

Wenn auch Hermann Hesse angeblich einmal gesagt hat: „Das Machen schlechter Gedichte ist viel beglückender als das Lesen der allerschönsten“ – und ganz häufig halte ich mich genau daran – halte ich dagegen: Statt am Zusammenstöpseln von Worten und Bildern zu gedichtähnlichen Texten beglückige ich mich mindestens einmal die Woche lieber am Poetryletter.
Heute war es wieder so weit. Immer am Montag oder Dienstag flattert ganz unverhofft zwischen all die seriöse Computerpost eine Insel der Poesie, eine Gelegenheit zum Durchatmen, Anschauen, Lesen und Genießen. Die Wochenpost von Fixpoetry enthält als Herzstück ein Gedicht mit Bild – oder ein Bild mit Gedicht. Wunderschön gestaltet. Als „Experiment“ bezeichnet Julietta Fix, die Macherin dieses Projekts, die Poetryletter, als „abenteuerlicher Transport von Worten und Bildern, in den wir uns kopfüber stürzen und nie wissen, wie er ausgeht, wie er ankommt, ob er verstanden wird“ (Fixpoetry Wochenpost 200 vom 13.09.2011). Ein Begegnung aus Wort- und Bildkunst, die nun schon 202 mal stattgefunden hat.
Wer mehr Zeit der aktuellen Lyrik widmen will, wird auf der Homepage von Fixpoetry fündig: Vor allem die Autorenbücher mit biografischen und bibliografischen Angaben und einer Auswahl von Gedichten laden mich immer wieder zum Schmökern ein. Und wer mehr als einmal pro Woche eine Dosis Poesie wünscht, findet sie beim Gedicht des Tages auf der Startseite.