Sonntags-Gedicht: Kalendertage

Fünf am Morgen
Tag verborgen
Uhren ticken
Federn zwicken
Schritte trippeln
Stühle kippeln
Kinder wispern
Tütchen knistern
Säckchen offen
Eltern hoffen
Türen schlagen
Kinder plagen
Eltern stöhnen
Freunde höhnen
Nicht mehr schlafen
Quietscher strafen
Frühstück richten
Brote schichten

Nur noch dreizehn
Bitte beistehn

Sonntags-Gedicht: Erster Advent

Weihnachtsmarkt am See
Ich drücke die Ellbogen nach außen,
schiebe verbrannten Knoblauchgeruch
hinter das Jingel Bells der Telekomkapelle.
Wo sind meine Eltern, die Kinder, der Advent?
Weihnachtsmarkt am See
Ich drücke mich