Manchmal stecken wir bei einem Schreibprojekt so richtig fest. Keine Idee, keine Formulierungen, nur unpassende Wörter kommen uns in den Sinn. Statt vor dem Bildschirm zu verzweifeln und das, was es von dem Text schon gibt, zu verschlimmbessern oder gar zu löschen, darf Bewegung ins Spiel gebracht werden.
Dazu sehe ich drei Möglichkeiten:
1. den Mund bewegen: Greifen Sie zum Telefonhörer oder gehen Sie in die Küche. Dem ersten, auf den Sie treffen, erzählen Sie, worüber Sie schreiben sollten oder wollen und warum es nicht weiter geht. Reden Sie einfach drauf los – normalerweise muss gar niemand antworten. Ideen kommen beim Sprechen.
2. spazierengehen: Wenn der Geist unbeweglich wird, hilft es, den Körper zu bewegen. Gehen Sie spazieren, walken oder joggen Sie, je nach dem welche Geschwindigkeit für Sie die richtige ist. Ich habe es zwar nicht ausprobiert, aber ich würde wetten, Fahrradfahren, Inlinern oder Langlauf funktionieren genauso. Nehmen Sie eine halbe Stunde Auszeit vom Schreibtisch, lassen Sie sich frische Luft um die Nase wehen und entspannen Sie. Dabei nehmen Sie Ihr Schreibprojekt zwanglos mit, aber konzentrieren Sie sich lieber auf Ihren Körper oder die Umgebung. Ideen kommen im Vorbeigehen.
3. den Ort wechseln: Als drittes können Sie Ihr Notizbuch oder den Laptop auch mit raus aus dem Büro nehmen. Bewegen Sie sich hin zu einem Ort, der Sie inspiriert. Wo können Sie frisch und unbeschwert neu an Ihren Text herangehen? Bevorzugen Sie das Murmeln und die Musik in einem Cafe oder die Stille des Waldes? Hilft Ihnen das Fließen eines Flusses oder die Übersicht auf einem Berg? Haben Sie einen Lieblingsort zum Schreiben oder entdecken Sie für jedes Schreibprojekt mit seinen eigenen Stockungen einen anderen Schreibraum für sich? Ideen kommen aus der Umgebung.
Bewegung lässt Schreiben wieder in Fahrt kommen oder sorgt von vorne herein für den richtigen Schreibfluss. Außerdem ist es ein guter Ausgleich für all die sitzende Schreibtätigkeit – Ihr Rücken wird es Ihnen danken.
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