Wovor man sich fürchten kann …

Angst schreiben war angesagt, ich habe berichtet. Hier ein ABC angsteinflößender Dinge:

Adventskalender
Bilderrahmen
Clowns
Drachen
Edelsteine
Fingerringe, besonders aus
Gold, Gartenscheren
Holunderbüsche
Intimsprays
Jeansjacken
Körbe
Lampions
Musterhausküchen
Nylonstrümpfe
Orgelpfeifen
Parkettböden
Quarkspeisen
Rettungswesten
Steine
Unterhosen, lange
Veilchen
Wassergläser
Xerox-Kopierer
Yachten nicht, das ist zu billig
Zettelkästen und Zitronen

Schreib-t-raum – die wahre Versuchung

Schon einmal habe ich Poetron für mich schreiben lassen, Gedichte waren es. Nun habe ich entdeckt, dass es hier auch einen Sloganizer gibt. Was ist der beste Slogan für diesen Blog? Eine Auswahl der (teilweise leicht bearbeiteten) Poetron-Vorschläge:

schreib-t-raum – Verklärung der kreativen Leidenschaft.

Freude in allen Herzen. Mit schreib-t-raum. Ein kreatives Vergnügen!

Schreib-t-raum: Da lacht der Hausmann.

Schreib-t-raum – Für harte Zeiten: Schreiben wenn es pumpt!

Schreib-t-raum. überraschend und edel!

Schreib-t-raum – die Hoffnung zu buchstabieren!

Schreib-t-raum – die lustvollste Fussnote, die es je gab.

Egal ob Lehrer oder Kehrer – dichten mit Schreib-t-raum!

Der verführerische Kollege erwartet schreib-t-raum. Was tun Sie?

Schreib-t-raum – der Glaube zu dichten!

Vergnügen mit schreib-t-raum, verbissen und verwegen!


Stürmisches Schreiben

Heute Nachmittag wollte ich mit einer Gruppe Studierender kreativ „auf der Gass“ schreiben. Mit Feuchtigkeit hatte ich gerechnet und Bleistifte empfohlen, verschiedene warme Orte für eisige Temperaturen auf der Strecke vorgesehen. Alles war bereit, bis genau fünfzehn Minuten vor Schreibbeginn ein wilder Sturm losbrach, gleichzeitig flossen Bäche vom Himmel. Einige Regenschirme gingen kaputt.
Also musste das Programm umgestellt werden. Um uns neu zu orientieren, haben wir erst einmal Sturmtexte geschrieben. Also so etwas:

Dschumm pok pok pok
Buwummmm
tschiiiie tschiiie
Krawak krawak krak krak krak
Huijjjj
Dschwumm bum bum
knortz, knortz
Scheiße

Schreiben auf der Gass ist ein störanfälliges Vorhaben. Es könnte, denke ich, dennoch sehr inspirierend sein. Wir probieren es an einem anderen Tag.

Sonntags-Gedicht: Kalendertage

Fünf am Morgen
Tag verborgen
Uhren ticken
Federn zwicken
Schritte trippeln
Stühle kippeln
Kinder wispern
Tütchen knistern
Säckchen offen
Eltern hoffen
Türen schlagen
Kinder plagen
Eltern stöhnen
Freunde höhnen
Nicht mehr schlafen
Quietscher strafen
Frühstück richten
Brote schichten

Nur noch dreizehn
Bitte beistehn