Frapalymo-Nov2016-21
Novemberfrühling*
So kitschig blau liegt der See
vor Alpenidyll
Während Schwäne neu turteln
bleibt das Jahresende nah Continue reading „Frapalymo-Nov2016-21“
Novemberfrühling*
So kitschig blau liegt der See
vor Alpenidyll
Während Schwäne neu turteln
bleibt das Jahresende nah Continue reading „Frapalymo-Nov2016-21“
Sich nicht zeigen im verborgenen
bleiben wollen sich hinter
angeblich besserem verstecken
unzulänglichkeiten vermeintlichen
fehler schwächen die auch im hellen
nicht brillierten nicht gefielen doch
nicht nur unansehlich makelhaft
den allzu großen schrecken verlören
bei licht betrachtet.
„Lichtscheue Wesen“ wollten heute bedichtet werden.
An das Land dieses Mannes
Weshalb war
der Weg am Rand der Verteidigung
die Drehtür im Land der Wünsche
die Lücke des Wassers über meinem Walfisch
Ein Vater und ein Mann
die Herren tragen ach diese Seesterne weit
Erziehung, Lücke, Rauschzeit
entsetzliches Paradies
Vorsicht
Nicht reißen
nicht treten
nicht pflügen
Meine Welt
jenseits des Fensters
behutsam betreten
Unter den Resten von Laub und Dreck
verstecken sich glitzernde Eisblumen.
Heute zu „faszination fensterblick: eisblumen“ erdacht von birgit.
Detailliert eingeprägt
die Handschrift auf dem
Zettelchen der Schulfreundin
das liebevolle Komm her
am Abend der Mutter
das Knistern der Alufolie
beim ritualisierten Öffnen
der Waffelpackung mit Oma
der Geruch nach männlicher
Aufmerksamkeit der ersten Liebe.
Für immer konserviert
der von der Stange gefallene
Wellensittich, blau
das Sei still du brummelst
der Singgruppenleiterin
die Kühle des Küchenschranks
beim Ducken vor dem Zorn
der Erziehungsberechtigten
der beißende Spiritus der dennoch
den Kuli vom neuen Sofa nicht löst.
Auf ewig gemerkt
wieder sicht-hör-spür-riechbar
ein selbst gewählter besonderer
Glücksmoment
Max Frisch fragt: Möchten Sie das absolute Gedächtnis? Das Gedicht ist meine Antwort.
Der Blick nach oben
lohnt nicht wo Katastrophen
Nachrichten fallen
Halb versteckt unter Blättern
eine glänzende Murmel
„manchmal kann man auch mit gesenktem kopf ein stück himmel sehen.“, dieser Tweet von @e_mm_e1 diente als Impuls für den Text.
Ein närrisches Frichtle aus Konschdanz
zu Fanfarensound wild herumtanzt.
Des Frichtle kriegt Durscht,
doch des isch ihm Wurscht,
In der Fassbar es daraufhin rumstand’s.
Da es sich wieder um einen Doppelimpuls handelt, heute „fassbar“. Ich habe gerade weder eine lyrische Ader noch Geduld auf Inspiration zu warten, deshalb ein nicht sehr ernst gemeinter Limerick.