Frapalywo1-6: das Hochhaus

Nur einmal mit dem Fahrstuhl
ganz nach oben fahren ins
siebenundreißigste Stockwerk
oder soll ich lieber nobler Etage
sagen dort in der Wohnung
mit Weitblick einquartieren
sich einrichten und nicht mehr
die Position so weit oben
verlassen am Fenster stehen
die Probleme der Welt winzig
wie bei der Märklineisenbahn weit
unten und all die Menschen
mit ihren Fehlern und Schwächen
nicht sehen sondern nur das
Gefüge das funktionierende
Miteinander des Menschenvolkes
die eigene Relativität und die
von manch anderem einfach
den Überblick haben die Aussicht
genießen dem Himmel nah

und dann losfliegen

 

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Frapalymo-Nov2016-30

Gestern im vollen Bus
eine Erzieherin mahnt
Man dürfe nicht singen
wenn so viele Menschen
da seien.

Heute im vollen Bus
ein Mädchen singt laut
Quatsch-Herbst-Lieder
bringt einige Menschen
zum Lächeln

Morgen im vollen Bus
ich singe halblaut
Zumindest wage ich etwas
angepassten Menschen
zu entgegnen

 

Mit „was wir heute sind, sind wir morgen nicht – veränderung“ endet dieser 11. Frapalymo. Was wird aus mir und den anderen Frapalymoist/innen morgen geworden sein? 😉

Frapalymo-Nov2016-29

Jedes Jahr dieser Tag
zum ersten Mal wieder
das Dröhnen
danach ein Dunkler
durch das schattige Oval
Der Zeppelin schiebt sich
zwischen
mich und die Sonne
Seine Fahrt
verheißt
den nahenden Sommer

 

Der Impuls „schatten“ lässt mich den Winter gedanklich überspringen.