Lange nicht von mir genutzt und dabei so hilfreich: letter-factory, „die Seite für Hobby-Autoren“ bietet ein Werkzeug an, mit dem Füllwörter aufgespürt werden können. Füllwörter wie aber, ja, natürlich, wirklich und Floskeln wie man könnte sagen blähen Texte auf und gehören entfernt. Da sie sich in jeden Text beim Schreiben hineinschleichen, müssen sie entdeckt werden.
Mit dem e-Lektorat geht dies einfach und schnell: Text in das Prüffeld kopieren, absenden und die Prozentzahl ablesen. Es gibt die Option, die Füllwörter automatisch streichen zu lassen oder sie in Klammer anzeigen zu lassen. Die Liste der Wörter, auf die der Text überprüft wird, kann durch eigene beliebte Unwörter ergänzt werden.
Ich habe den Eintrag von gestern überprüft und bin auf einen Füllwörteranteil von 9,3 % gekommen – nicht riesig, aber zu groß. Durch das Streichen der verzichtbaren Wörter beträgt der Füllwörteranteil nun 6,1 % – weniger als Harry Potter, mehr als eine Pressemitteilung (Das E-Lektorat gibt diese Vergleichszahlen an). Für den Stil und Ton, der mir hier gefällt, angemessen.
Beim Stöbern habe ich gesehen, dass es bei der letter-factory auch einen Wörterzähler gibt, um Lieblingswörter zu suchen und zu ersetzen, wenn mehr Abwechslung gewünscht wird. Auch wenn ich manche Kandidaten dafür sofort vor Augen habe, werde ich dieses Werkzeug demnächst mal ausprobieren.
Und nun: Füllwörter raus vor dem Publizieren!
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