Gehäkelt warme Ohren und viel Liebe

Kein selbst geschriebener Text, trotzdem faszinierende Handarbeit. Erst vor ein paar Tagen habe ich meine Häkelkenntnisse aus der Grundschule ausgepackt – wie war das noch einmal mit den festen Maschen, den Stäbchen und den Topflappen? – nun entdecke ich ganz zufällig, zu spät für Weihnachten, aber passend für windige Tage: alte Liebe

Das Konzept: Zwei junge Designerinnen entwerfen coole Surfer-Mützen – Grundprinzip Klorollenhaube, aber viel schicker – und lassen sie von Seniorinnen häkeln. Die Häklerin schreibt ihren Namen auf eine Karte, die zusammen mit der Mütze an die Käuferin/ den Käufer geht. Wer will, kann einen Postkartengruß an die Dame schicken, die das Unikat produziert hat. Mit dem dabei eingenommenen Geld wird gemeinsam etwas unternommen, z.B. Konzerte oder Ausflüge.
Die Mützen werden in Kassel und online vertrieben, aber auch über Surfshops in Frankreich und auf Lanzarote. Da frage ich mich, ob nicht auch SeglerInnen auf dem Bodensee manchmal kalte Ohren bekommen. Der Maske beraubte Närrinnen und Narren an Aschermittwoch auf alle Fälle.

Die Fotos sehen aus, als ob die alten Damen viel Spaß beim gemeinsamen Häkeln haben, die Mützen sehen toll aus. Da bekomme ich richtig Lust auf Kopfbedeckung – vielleicht auch darauf, mal Topflappen in trendigen Farben zu häkeln.

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